Was ist BARF?

Dazu müssen wir zuerst klarstellen, was BARF NICHT ist. Denn leider sind viele Tierärzte genau aus diesem Grund BARF gegenüber sehr skeptisch oder ablehnend eingestellt, weil es leider immer noch Menschen gibt, die mit Pseudo-BARF oder Rohfleischfütterung ihre Tiere krank füttern und dies als BARF bezeichnen.

Pseudo-BARF ist:

  • Fütterung von rohen Bestandteilen ohne Plan
  • Rohfütterung von Muskelfleisch mit etwas Gemüse und Knochen
  • Vernachlässigung des Beutetier-Konzepts
  • BARF ist:
  • Biologisch Artgerechte Roh Fütterung

Im Wort BARF ergibt sich bereits die Erklärung: Biologisch Artgerechte Rohfütterung!

Artgerecht bedeutet dass man sich mit der Ernährung an der ursprünglichen Lebensweise einer Spezies orientiert, in unserem Fall (Hund) also an der Ernährungsweise von Wölfen.

Wölfe fressen nun einmal in der Regel Beutetiere, die nicht nur aus Muskelfleisch und etwas Mageninhalt und Knochen bestehen. Sondern auch aus Innereien, Fett, Pansen uvm. Genausowenig fressen Wölfe in der Regel so Grosse Beutetiere wie Kühe. Also müssen wir zur Berechnung der Verhältnisse der Nahrung Beutetiere in der Grösse Hase, Reh, Enten als Vorbild nehmen.

Aus diesem Grund ist es auch nicht Artgerecht, den Hund zum grössten Teil mit Kohlenhydraten zu ernähren. Ein Beutetier besteht nicht zu 50 % oder mehr aus Kohlenhydraten. Was frisst denn ein Feldhase so? Wahrscheinlich zum grössten Teil Kräuter, Gras und Wurzeln und kaum Getreide. Deshalb weist ein Beutetier in der Regel einen Kohlenhydratanteil von ca. 2 % auf.

Leider ist es damit auch noch nicht ganz getan, da unsere „Nutztiere“ auch nicht mehr artgerecht gehalten und ernährt werden. So liefern sie unseren Hunden nicht alle Nährstoffe in optimaler Zusammensetzung. Deshalb wird bei BARF doch auch noch vom einen oder anderen NahrungsErgänzungsMittel Gebrauch gemacht, um dieses Manko auszugleichen.